30 Millionen Jahre wilde Honigbienen

Wilde Honigbienen, seit Millionen von Jahren das normalste der Welt

Honigbienen lebten bereits Millionen von Jahren vor uns Menschen. Als natürliche Bienenbehausungen dienten den Bienenvölkern Baumhöhlen, Felsspalten und vergleichbare Nistmöglichkeiten. Ihre Nahrungsgrundlage, Pollen und Nektar, bestritten die Honigbienen aus dem sie umgebenden natürlichen Lebensraum.

Die Honigbienen waren über einen sehr langen Zeitraum von mindestens 30 Millionen Jahren hinweg Wildtiere. Sie haben es also immer wieder erfolgreich geschafft, sich an verändernde Lebensbedingungen anzupassen.

Es ist davon auszugehen, dass mit der Entwicklung des modernen Menschen vor rund 150.000 Jahren auch die Honigbiene mehr und mehr in dessen Einflusssphäre geriet. Warum wird schnell klar: Honig! Den hat nicht nur der Bär sondern auch der Mensch schon immer gerne „geräubert“.

Aus menschlichem Blickwinkel hat uns die Honigbiene in irgendeiner Art und Weise also schon immer begleitet, das entspricht ja auch unserer gefühlten Beziehung zur Biene.

Wechseln wir allerdings einmal die Seite und schauen aus dem Blickwinkel der Honigbiene auf unsere gemeinsame Vergangenheit, so beansprucht das Duo Biene-Mensch nur die letzten fünf Promille unseres Bienen-Daseins. Anders ausgedrückt:

Wir wilden Honigbienen haben schon sehr lange ohne den Menschen gelebt – und überlebt.

Der Mensch hat uns Honigbienen in den letzten 150 Jahren unserer Existenz in eine sehr starke Abhängigkeit gebracht. Trotz aller Anstrengungen zur (Teil-)Domestizierung haben wir jedoch unsere Wildheit im Kern nie hergegeben. Und deshalb haben wir Honigbienen es auch nicht verlernt, ohne die „schützende“ Hand des Imkers in der Natur zu überleben.

Zurück zu:

Wilde Seiten