Gefahrenbaum? Bienenbaum!

Bei der Fällung von mehreren Gefahrenbäumen ist eine alte hohle Buche entzweigebrochen und hat ein wild lebendes Bienenvolk freigelegt. Für das Bienenvolk eine tragische Situation, für uns wieder einmal die Möglichkeit des Einblickes in einen echten Bienenbaum. Ohne die Fällaktion hätten wir das Bienenvolk mitten im Wald in mehreren Metern Höhe nie und nimmer entdeckt.

Es herrschte leichter Flugverkehr, die Bienen waren sehr ruhig und versuchten die aussichtslose Situation offensichtlich in irgend einer Art und Weise zu bewerkstelligen.

Während ungenutzte Wabenstücke durch den Aufprall abgebrochen sind, waren die von den Bienen besetzten Brutwaben erstaunlich fest an der Höhlenwandung befestigt und hatten den Sturz unbeschadet überstanden. Durch kleine Schlupflöcher an den Wabenrändern und einem Labyrinth von Gängen gelangten die Bienen zu den tiefer liegenden Wabengassen, mehrere an der Zahl, sehr eng und geschützt, für uns von außen nicht einsehbar. Ganz hinten am Holz waren zwei Waben mit Honigvorräten versteckt. Die Höhlenwände waren stark propolisiert, typisch für mehrjährig genutzte Bienenbaumhöhlen.

Wir haben uns aufgrund der schwierigen Situation für die Umsiedelung des wilden Bienenvolkes samt Brut- und Vorratswaben in einen Bienenkorb entschieden. Wild lebende Honigbienen können wichtige Überlebenseigenschaften in ihrem Genpool aufweisen und wir hoffen das Volk mit seinen Eigenschaften über den kommenden Winter bringen zu können.

Weitere Infos auf unserer Wilden Seite Sturmschaden.

Weitere Infos auf unserer Wilden Seite Bienenbäume.