Wilde Honigbienen in alten Gemäuern

Alte Gemäuer wie diese sind fast schon ein Garant für die Beherbergung von Kolonien wild lebender Honigbienen. Und so wurden wir beim Besuch dieses slowenischen Schlosses gleich zweifach fündig.

Die erste Honigbienenkolonie -mit kleinerem Flugverkehr- hatte sich oberhalb des Torbogens in einem Mauerhohlraum links oben vom Fenster einquartiert. Im Schlosshof summte die blühende Linde, das machte Hoffnung auf mehr. Und so kam es dann auch: Ein zweites Bienenvolk entdeckten wir in einem Hohlraum der Außenmauer, mit sehr kräftigem Bienenflug und Pollen sammelnden Bienen.

Zu gern wüssten wir wieviel Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte (?) diese Nistplätze bereits von Honigbienen genutzt werden. Aber leider sind auch solche „traditionellen“ Nistplätze in Gefahr: Die Instandhaltungsarbeiten am Schloss schreiten voran und in den sanierten Gebäudeflügeln suchten wir vergeblich nach wilden Honigbienen in nicht mehr vorhandenen alten Mauernischen.

Weitere Infos auf unserer Wilden Seite Hausbesetzer, Kirchenbienen und Burgvölker.

Externer Link zum Thema:

Denkmal- und Artenschutz im Einklang?
Die Folgen der Sanierung historischer Gebäude für
die Besiedlung mit wild lebenden Honigbienen,
Uwe M. Lang, Bausubstanz, Zeitschrift für nachhaltiges Bauen, Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege, Heft 4, August 2018